Die Stehfalzdeckung kann aus allen gängigen Metallen, welche für Dacheindeckungen genutzt werden, hergestellt werden.
Die Stehfalzdeckung wird in der Regel auf Schalung montiert. Um eine thermische Längenänderung des Metalls zu ermöglichen, werden bewegliche Befestigungsmittel genutzt.Die maximale Scharenlänge beträgt normalerweise 14 Meter, bei größeren Scharen müssen aufgrund der thermischen Ausdehnung des Metalls in der Regel Querverbindungen angeordnet werden.Das wohl bekannteste historische Gebäude mit Falzeindeckung ist der Kölner Dom mit seinem über 12.000 Quadratmeter großen Bleidach.
Es gibt verschiedene Falztechniken die Ihnen durch die Firma Büdenbender Dachtechnik GmbH angeboten werden können. Insbesondere an Dachgauben findet die Stehfalzdeckung in den letzten Jahren immer mehr den Vorzug.
Falztechniken
Die Doppelstehfalz
- Ab 3 Grad Dachneigung
- Scharenlänge bis 16 m (je nach Material)
- schlankes Erscheinungsbild
- Traditionelle und moderne Architektur
- konische Flächen
- konkav / konvex gerundete Flächen ausführbar
Die Doppelstehfalz ist eine Weiterentwicklung der einfachen Stehfalz und findet in Deutschland seit 1899 Anwendung. Diese Form der Falzung ist bis zu einer Mindestdachneigung von 3 Grad zulässig.
Diese Deckart ist heutzutage die am weitesten verbreitete, da sie ohne Zusatzmaßnahmen bei einer Mindestfalzhöhe von 23 Millimetern als regensicher gilt. Bei der Verfalzung handelt es sich um eine Längsverbindung der Scharen untereinander, die sowohl von Hand oder maschinell gekantet und vor Ort geschlossen werden.
Aus gestalterischer Sicht bietet die Doppelstehfalz mit Abstand die feinsten Linien aller Falzarten – und außerdem eine Vielzahl von Detailvarianten. So kann sie sowohl auf traditionellen, wie auch auf architektonisch modernen Metalldächern Anwendung finden. Vor allem aufgrund diverser Sonderformen wie konvexer und konkaver Rundungen oder konischer Scharen, lässt sich die Falztechnik bestens auf alle architektonischen Gegebenheiten anpassen.
Impressionen:
Die Winkelstehfalz
- 25 Grad Regeldachneigung
- einfache und rationelle Verlegung
- Lebendig-elegante Struktur
- Scharenlänge bis 16 m (je nach Material)
- Markante optische Gliederung der Dachfläche
- konkav / konvex gerundete Flächen ausführbar
Die Winkelstehfalz ist eine vergleichsweise junge Entwicklung der traditionellen Klempnertechnik. Durchsetzen konnte sich diese Technik erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Diese Falzart wird vor allem im gestalterisch sichtbarem Bereich von Metalldächern eingesetzt. Aufgrund seiner hohen Regeldachneigung wird die Winkelstehfalz insbesondere bei Brüstungen, Attiken oder Mansardenschrägen eingesetzt. Auch an Dächern mit steiler Neigung wird am häufigsten die Winkelstehfalz eingesetzt, die sich auch für horizontale oder diagonale Verlegung eignet. Die kräftig betonende, ca. 12mm breite Falzlinie bildet hierbei ein reizvolles Gestaltungselement.
Vorzugsweise in klassisch vertikaler, schräger oder horizontaler Anwendung findet diese Technik somit ihre Anwendung. Optisch breiter als die Doppelstehfalz wirkt die Winkelstehfalz auch auf großflächigen Objekten lebendig und markant.